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24 Hours to Live Review

24 Hours to Live

von Sean Theumer

Die Wege eines Stuntman sind unergründlich. 2014 inszenierte Chad Stahelski, der ehemalige Stuntman von Keanu Reeves, zusammen mit ihm die Einleitung der Revoliton des amerikanischen Actionkinos, welche mit John Wick: Kapitel 2 vollendet wurde. Wer die Wartezeit bis zum Finale nicht mehr abwarten darf sich gerne in der Zwischenzeit von 24 Hours to Live volldröhnen lassen!

Brian Smrz, der ebenfalls als Stuntman und Second Unit Director arbeitete, bringt damit nämlich sein Regiedebüt auf den DTV Markt und der hebt sich aber mal so richtig ordentlich von der übliche Plörre ab. Keine billige Kameraarbeit, keine schlechten Schauspieler und vor allem keine langweilige stereotypische Action. 24 Hours to Live ist nichts anderes als saftige Action mit einem Ethan Hawke, der auch als Actionheld einfach nur umwerfend ist. In bester 80er Manier hangelt man sich grob an einem hanebüchenen Plot und verlässt sich lieber auf wilde Schießereien. Nach einem gescheiterten Mordversuch, wird der Auftragskiller Travis von seiner Zielperson erschossen. Doch er kann durch ein geheimes Projekt wiederbelebt werden, doch bringen ihn Medikamente innerhalb der nächsten 24 Stunden um. Er entschließt sich seiner Killerin zu helfen und die wahren bösen Buben zur Strecke zu bringen.

24 Hours to Live

Liest wie etwas, das sich ein dreijähriger im Nachmittagshort ausgedacht hat und bietet die Plottwist der letzten 50 Jahre Filmgeschichte. Aber scheiß drauf, hier wird mit schmackes echte Stuntarbeit abgeliefert, harte Action mit ordentlich Blutzoll inszeniert und allein Ethan Hawke der sich mit Kopfschüssen durch ein Containerlabyrinth arbeitet sind die Sichtung wert. 24 Hours to Live ist nie darauf fokussiert uns besonders substanzvoll um den Finger zu wickeln, sondern gibt uns die volle Dröhnung mitten ins Gesicht. Was klingt wie ein Mischung aus In Time und John Wick ist weder so oberflächlich philosophisch und verschenkt wie der eine, noch so ästhetisch wie der andere. Aber in knackigen 93 Minuten bekommt für eine große alkoholisierte Filmrunde mit Freunden richtig viel Spaß verpackt.

Übersichtliche Nahkämpfe, saftige Schießereien und man wird Zeuge wie sich dutzende Stuntmänner mächtig weh getan haben. Für den Konsum muss man eventuell seinen Geschmack etwas zügeln, doch in guter Vorraussetzung ist 24 Hours to Live ein gefundenes Fressen für Actionfans und, um es insgesamt zu betrachten, ebenfalls ein guter Film, der nie vorgibt mehr zu sein als er ist und so wunderbar reduziert vorgetragen wird, dass keine bleibenden Schäden verbleiben. Brian Smrz sollte man im Auge behalten!

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Die Bildrechte obliegen dem Verleih ©Universum Film

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