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Sabotage

von Sean Theumer

Arnie hatte es mit seinen durchaus soliden Comebacks nicht leicht! The Last Stand und Escape Plan floppten zu Unrecht, doch auch mit Sabotage hatte er kein Glück am Box Office. Und das völlig zu Recht!

So zeigt David Ayer gleich zu Beginn des Filmes auch die eigentlich Substanz, auch wenn diese nur mehr als vorgetäuscht ist. Knallharte und zynische Gewalt, die in ihrer Kompromisslosigkeit schon fast übertrieben wirkt. Doch so möchte Sabotage vorallem ein Actionthriller sein, doch kann in beiden Genres nicht viel bieten! So strecken sich die 109 Filmminuten fast bis ins Unerträgliche, da die Vielfalt einseitig ist wie das Drehbuch. Die Inspektion der Mordfälle und die Schießereien wirken unausgewogen und so schafft es der Film nicht, das Tempo zu halten, ganz im Gegenteil! Ihm geht relativ schnell die Puste aus und so gibt es lange Durststrecken, da auch die Inspektion der Mordfälle unspektakulär ausfällt.

Auch der merkwürdige Look des Filmes, welcher vergleichbar ist mit dem einer Reality TV Show schafft es nicht die Intensität aufzubauen. Merkwürdige Kameraeinstellungen (Wackelkamera an Gewehrläufen oder animierte Visierkamera) unterstützen diesen Dokustil, der sich dem Film überhaupt nicht anpassen kann. Doch nicht alles ist gänzlich schlecht an Sabotage, da zumindest die Action in ihrer Inszenierung solide ist, nur Mangelware. So sind die 3 Szenen wenigstens ruppig inszeniert und schaffen es so zumindest sich der Düsternis zu integrieren. Kreativität sucht man vergebens (auch an den Tatorten, da es außer ein paar abgetrennten Gleidmaßen nichts zu sehen gibt), die wird allerdings auch narrativ nicht geboten!

Auch das Team steht im kompletten Kontrast zu dem eines gewöhnlichen Actioners, da auch nur kein Protagonist irgendein Hauch von Sympathie trägt. Doch leider wirken alle wie Schablonen, weshalb es dem Zuschauer egal ist was mit ihnen passiert. Auch schauspielerisch agiert niemand souverän und wirkt eher lustlos und genervt. Wenn man Sabotage eines vorwerfen muss, dann ist es Einfallslosigkeit und Eintönigkeit, da man diese Faktoren in diesem langweiligen und stümperhaften Actionfilm nicht geboten bekommt. Selbst der ehemalige Actionveteran kann nichts an dem schlechten Drehbuch und der schlechten Inszenierung ändern. Zu sehr beschränkt sich David Ayer auf Nebensächliches und erzeugt damit sehr viel Langeweile! Schade, Arnie hätte einen besseren Film verdient gehabt und auch David Ayer kann es eigentlich besser.

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Alle Bildrechte obliegen dem Verleih ©Splendid

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