Einmal mehr wird die Welt in Schutt und Asche gelegt. Diesmal heißt der Verantwortliche allerdings nicht Roland Emmerich, sondern Steven Daniels. Noch nie was von ihm gehört? Kein Wunder.
Dass Trash-Filme wenig künstlerisch wertvoll sind ist meist unbestreitbar. Daher ist viel entscheidender bei solchen Genrefilmchen die Frage, wie jener Film sich selbst betrachtet. Mit der „Sharknado“-Reihe beispielsweise bekamen wir in den letzten Jahren herrliche bekloppte Blockbuster mit Gute-Laune-Garantie geboten, während Filme wie _ _ _ hingegen bierernstes, langweiliges Kino boten. „Die Jupiter Apokalypse – Flucht in die Zukunft“ reiht sich, trotz einigem Potenzial, in die Liste der uninspirierten und wenig kreativen Trashfilme ein. Ohne ein Fünkchen Selbstironie reiht sich schlechte Actionszene an schlechte Actionszene, dabei wirken sie auch noch als wären sie mit einer Handy-Applikation erschaffen worden, so zweidimensional und traurig unblutig kommen sie daher. Mit schmerzender Ernsthaftigkeit versucht sich der Streifen um seine miserabel von den Akteuren dargestellten Charaktere zu kümmern, ohne sich dabei auch nur ein einziges Mal über deren Handlungsweisen und deren einfältig primitive Dialoge lustig zu machen.
Die kruden, seltsamen und absolut hirnrissigen Theorien, wie man einen aus der Umlaufbahn geworfenen Planeten wieder ins Sonnensystem integrieren kann, nämlich durch das Zünden sämtlicher Atomraketen, werden zum Ende hin nicht einmal kommentiert, und so steht sogar die Frage im Raum, ob das seltsame Experiment Erfolg hatte oder nicht. Es scheint gar so, als hätten die Macher vergessen, diese Frage zu beantworten. Dass dieser Film über die Apokalypse wieder eine Menge ekelhaften Kitsch, Patriotismus und Glorifizierung der Army mit sich bringt versteht sich angesichts der Genrevertreter der letzten Jahre fast schon von selbst.
„Die Jupiter Apokalypse“ taugt wenig, zu wenig, selbst als Trashfilm. Spaß und Eskapismus in die Welt des Bieres bringt dieses Filmchen nicht. Weshalb der Streifen den Zusatztitel „Flucht in die Zukunft“ trägt bleibt, wie so vieles andere an diesem Film, ein großes Rätsel.
Puh, ihr zieht euch auch wirklich jeden Schund rein, den die Agenturen versuchen an den Mann zu bringen 😀
Ja, tun WIR 😀
Nein tust du auf deinen Namen.
😉