Nachdem Max nach seiner vollendetet Mission in „Mad Max II – Der Vollstrecker“ spurlos verschwand, taucht er einige Jahre später in der Kolonie Bartertown auf. Das dortige weibliche Oberhaupt macht ihm ein Angebot, dass er nicht ablehnen kann. Als er sich jedoch im letzten Moment weigert, die mörderische Aufgabe vor die sie ihn stellte zu vollenden, sieht sich die machtgeile Domina dazu gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen.
Mad Max geht in die dritte Runde. Mit „Beyond Thunderdome“ beendete George Miller seine Trilogie mit Mel Gibson, dennoch merkt man auch hier, dass der Regisseur sich diesem Projekt nicht voll und ganz verschrieben hatte. „Mad Max III“ wirkt ziemlich ideenlos, so als hätte Miller diesmal keine Vision vor Augen gehabt, sondern einzig einen Koffer voller Banknoten.
Die Geschichte vermisst man ebenso schmerzlich wie schon bei „Mad Max II“, dafür dominiert hier auf den ganzen Film verteilt ein Actionfeuerwerk, dass sich sehen lassen kann. Auch die Bilder, die Miller mit der Kamera einfängt sind ein Fest für die Augen. Öde Wüstenlandschaften, vereinzelte Kolonien und auch hier und da mal ein Fleckchen grün. Optisch schafft es „Mad Max III“ als erster Film der Reihe, den Look einer dystopischen Zukunft glaubhaft darzustellen.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass der dritte Teil des Franchises besser als seine Vorgänger ist. Zwar ist er überraschend kurzweilig geraten, obwohl er der zeitlich längste Film ist, trotzdem gerät er nicht selten an die Grenzen der Lächerlich- oder gar Peinlichkeit.
Wenn man nach dem Grund dafür sucht kann man bei der weiblichen Hauptdarstellerin anfangen. Kurz gesagt; Tina Turner ist die wohl schlechteste Schauspielerin des Jahrhunderts. Ihr Versuch, eine böse und herrische Tyrannin zu verkörpern misslingt komplett, da sie weder optisch noch vom Charakter her einer solchen Art Mensch entspricht. Ihr Singstimmchen trägt da auch nicht gerade zur Besserung bei. Des Weiteren besteht ein Großteil des Casts aus wenig talentierten Kinderdarstellern, von denen einige schon sehr an die „Warboys“ der erst 30 Jahre später erscheinenden Fortsetzung „Mad Max: Fury Road“ erinnern. Ob Miller dies bewusst so inszeniert hatte bleibt offen, da ein Bezug derer zum späteren totalitären Regime des Immortan Joe ausbleibt.
Technisch wird die „Mad-Max“-Reihe von Film zu Film besser, erzählerisch hingegen hinkt sie von Teil zu Teil immer stärker. Als trashige, handzahme Unterhaltung dient „Mad Max III – Jenseits der Donnerkugel“ gut, doch die Tiefe und Härte vom ersten Teil vermisst man hier vollkommen.
Auf Grund der von den dir genannten Lächerlichkeit fand ich den Film noch nicht mal kurzweilig. Für mich auf jeden Fall der schlechteste Film der Reihe und auch insgesamt eher mies.
Als „schwächsten“ Teil der Reihe würde ich persönlich eher den zweiten betrachten, auch wenn dieser weitaus weniger trashig daherkam. Bei diesem hier gab es zumindest einige sehr ansehliche Actionszenen, und eben die Überleitung zu „Fury Road“ (Kolonienbildungen, War Boys).
Was die Actionszenen angeht, stimme ich dir zu. Nur konnte ich den Film nach Tina Turner und den albernen Kindern nicht mehr ernst nehmen.
Tina Turner war auch echt grottig 😀
Fand ja besonders die mangelnde Brutalität sehr störend …