Home Unboxing Unboxing: Die Mediabook Edition von „Ein Fremder ohne Namen“

Unboxing: Die Mediabook Edition von „Ein Fremder ohne Namen“

von Sean Theumer

Der Film

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Am 19.01. bringt Capelight ein frisches Mediabook auf den Markt. Bei dem Film handelt es sich um das zweite Regiewerk von Clint Eastwood, dem Rachewestern „Ein Fremder ohne Namen“. Im letzten Jahr haben wir uns ausführlich mit den Regiearbeiten Eastwoods beschäftigt und konnten auch den Film bedingungslos weiterempfehlen. Ob sich das Mediabook lohnt, erfahrt ihr in unserem Unboxing. Dank der tollen Unterstützung von Capelight können wir euch bereits heute diese Edition vorstellen.

Zum Film: Überraschend ist es rein gar nicht, dass sich Clint Eastwoods zweite Regiearbeit Ein Fremder ohne Namen dem amerikanischen Mythos-Genre, dem Western, widmet. Interessant ist demnach die Frage, wonach sich der Western seiner Ansicht nach definiert. Immerhin stammen seine ruhmreichen Auftritte aus den Leone-Western, die zwar im Vergleich zu den Filmen von Corbucci recht blutleer waren, dennoch gleichermaßen das raue, pessimistische Bild des Italo-Westerns prägten.

Bekannte Klischees, Sitten und Normalitäten werden in diesem Western auf eigene Faust umgekrempelt. Der namenlose Fremde, wieder auch hier gelungen von Eastwood dargestellt, setzt den Ausdruck des Gesetzlosen im politischen und wirtschaftlichen Bilde um. Was sich als Kommunisierung andeutet, stellt sich ebenso als bloße Anarchie einer Systemgesellschaft heraus. Alle Egozentriker werden ihres Postens entwürdigt und arbeiten in ausgeglichener Gemeinsamkeit – für den namenlosen Fremden. An dieser Stelle ist die originalsprachige Version wärmstens zu empfehlen, da sie das Mysterium um den Fremden beinahe schauerhaft ausklingen lässt, während die deutsche Synchronisation das Grundwesen des Filmes rationalisiert.

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