Home Filme Freitag der 13. – Das letzte Kapitel

Freitag der 13. – Das letzte Kapitel

von Robin Längert

So traditionell, wie wir sind, vernachlässigen wir ungern eine potentielle Sub-Reihe der Frights. Aus diesem Grund involvieren wir auch den vierten Teil des Jason Vorhees-Franchises, Freitag der 13. – Das letzte Kapitel, in unser diesjähriges Programm. Siehe ebenso Freitag der 13. – Teil 2 und Und wieder ist Freitag der 13.

Der Haupttitel der Reihe, wie auch der Nebentitel haben keinerlei passende Bedeutung für den Film, da er weder an einem Freitag, den 13. spielt, noch ist es das letzte Kapitel der Slasherreihe. Dummerweise wurde wieder die Handlung des vorigen Teils unmittelbar fortgesetzt, womit Teil 4 an einem Sonntag, den 15. spielt. Das hindert Regisseur Joseph Zito überhaupt nicht daran Schema F für brandneue Figuren zu benutzen, um wiederholt hilflose Teenies auf unterschiedlichste Weise zu töten. Doch es wäre nicht die Freitag der 13.-Reihe, würde sie nicht mit jedem Film etwas Neues ausprobieren.

Während die ersten beiden Teile von einer einnehmenden Atmosphäre geprägt waren, probierte sich Und wieder ist Freitag der 13. mit großformatigen Spielereien aus. Teil 4 hingegen scheint auf dem ersten Blick ein Schritt zurück zu sein, da weder die Atmosphäre überzeugen kann, noch visuelle Errungenschaften ausgekostet werden. Lediglich die Spezialeffekte rücken sich mit kreativen Umsetzungen verschiedener Verletzungen und Tötungen in den Fokus, was die Härte des Filmes innerhalb des Franchises herausstechen lässt.

Das tatsächliche Alleinstellungsmerkmal des Filmes ist jedoch seine Figurenzeichnung und die damit verbundene Dramaturgie. Selbstverständlich erreicht sie noch lange keine Qualität, doch bemüht sie sich um das Verständnis ausgewählter Charaktere, wie es zuletzt im ersten Teil nur zu sehen war. Die meist betroffenste Figur unter ihnen ist Jimmy, gespielt von George McFly-Darsteller Crispin Glover. Doch auch wenn sein Kill zuschauergebundensten erscheint, bildet der letzte Kill des Filmes den erfrischendsten Ton.

Auch wenn die Handlung sich um keinerlei Innovation bemüht und die Dialoge komplett unterirdisch sind, behält Freitag der 13. – Das letzte Kapitel durch seine Überzeugung, den sehenswerten Effekten, wie auch dem Hauch von ernst-genommenen Charakterzeichnungen seinen promiskuitiven Charme. Camp Crystal Lake forever.

Empfehlenswert für Halloween, weil das seichte Seherlebnis mit blutiger Partystimmung ein gelungener Appetizer für jede Halloween-Runde ist. Trinkspiel-Tipp: Immer, wenn getötet wird oder sich jemand entblößt. Prost!

Alle Bildrechte obliegen dem Verleih ©Paramount Pictures.

[amazon_link asins=’B001UGBJ8U,B01JPB06GC,B00LC6RDB0,B000062YFK,B000062YFO,B000075ASF’ template=’ProductCarousel’ store=’de-1′ marketplace=’DE’ link_id=’c80501f6-d6a1-11e8-8cbe-e5573426c549′]

Related Articles

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.