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Grand Budapest Hotel

von Sean Theumer

Bereits auf dem Plakat des neuen Kinofilms von Knallkopf Wes Anderson, prangern die Namen vieler weltbekannter Schauspieler! Neben seinen altbekannten Schulfreunden (Brody/Wilson) und Stammspielern (Swinton/Murray), gibt es im Grand Budapest Hotel auch sehr viele neue Gesichter zu entdecken. Gut gelaunt und mit hohem Freudeanteil ist jeder Schauspieler vertreten, auch wenn sich einige besonders durch ihre Skurrilität von der großen Masse abheben! Willem Dafoe bereitet dem ehemaligen Bond Beißer Richard Kiel durch seine düstere Prasenz und seinen Gesichtszügen ordentlich Konkurrenz und auch Harvey Keitel, der als Gefängnisknacki stur durch den Gegend blickt ist eine wahre Freude.

Generell weist Wes Anderson´s Inszenierungsstil, der vergleichbar ist mit einer Wundertüte, einen echt unvergleichbaren Charme aus! Doch nach seinen Vorgängerfilmen wie etwa “Moonrise Kingdom”, treibt er es mit der Überdrehtheit wohl in Grand Budapest Hotel auf die Spitze! Das Werk soll als Spaßfilm fungieren und nicht mehr! Das Overacting der Stars ist äußerst amüsant, wenn auch an einigen Stellen ziemlich nervig, der unverbrauchte und zugleich ungewöhnliche Humor begleitet den Film stetig, wenn er auch nicht das hohe Erzähltempo des Filmes überholen kann!

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Auch wenn man sich an die Optik erst einmal gewöhnen muss, weil die Abwechslung aus wunderschönen Landschaften, bis hin zu pappähnlichen rustikalen Bauten und Gemälden, in die man einfach nur 2 Menschen projiziert hat. Zugegeben, man muss sich einfach auf diesen wilden und bunt-überdrehten Mix einfach einlassen, um wirklich Freude dabei zu haben. Dabei kann man die Experimentierfreudigkeit von Anderson immer wieder positiv besprechen! Sei es nun die Verwendung von tief alpinischen Jodelklängen oder russischer Folkloremusik, eine tanzende Zeichentrickfigur im Abspann, eine mit absicht schlecht getrickste Verfolgungsjagd, die zugleich wie eine James Bond Hommage aussieht, kurze Gewalteruptionen, die in ihrer comichaften Übertreibung schon fast urkomisch sind oder die Simpilizität der Geschichte, die ihresgleichen sucht.

Wes Anderson Fans dürfen sich weiterhin an der Kreativität des Filmemachers ergötzen und auch Anderson Neulinge, die mit Grand Budapest Hotel das erste Werk von ihm sehen (wie ich), werden sich nach kurzer Eingewöhnungsphase unfassbar stark amüsieren, da der Stil des Filmes mit keinem anderen zu vergleichen ist! Man bekommt ein äußerst unikates Erlebnis geboten und wird am Ende wohl nur eines sagen können: Grand Budapest Hotel macht einfach Spaß!

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Alle Bildrechte obliegen dem Verleih ©20th Century Fox

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1 comment

friedlvongrimm 17. Juli 2018 - 16:41

Der Film ist absolut zuckrig und wunderschön, aber mich verblüfft es wirklich, dass der Konsens eine Komödie lobpreist. Ich finde das Ende so bitter und traurig.

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