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Und so neigt sich ein weiteres Filmjahr langsam dem Ende entgegen. Die Befürchtung, dass das Jahr 2016 filmisch ins Wasser fällt, konnte direkt im Januar entkräftet werden, denn trotz einiger Kritiken gelang Alejandro González Iñárritu ein filmtechnisches Meisterstück. Vorboten, die Quentin Tarantinos „The Hateful 8“ als einen seiner schwächsten Beiträge abstempelten, behielten keinesfalls recht. Dort wird ein Umstand klar, der mich in meinen Erwartungen dieses Jahr oftmals fehlgeleitet hat; die Pressestimmen. Während man Captain America: Civil War als erwachsenes Spektakel abgefeiert hat, wurde Batman v. Superman für seine Überkonstruiertheit und dem mangelnden Humor komplett zerrissen. Es bewährte sich dieses Jahr oftmals nur das, was kaum Mut aufgebracht hat, mit Eigenständigkeit zu überzeugen. So können wir in den Top 10 der erfolgreichsten Filme des Jahres nachlesen (Rogue One wird da sicherlich keine Probleme haben, sich mit an die Spitze zu kämpfen), dass filmische Qualität längst kein Erfolgsgarant mehr ist, da man sich dem Kapitalismus anbiedert. Allein 5 Plätze gehen an Comicverfilmungen, von denen 4 minder gesagt eine Frechheit waren, 3 mal Disney, Minion-Haustiere und ein neues Franchise mit Harry Potter Support. Sicher bot auch das Mainstream-Kino einige gute Beiträge, wo Bryan Singer mit seinem X-Men: Apocalypse beispielsweise glänzen konnte, doch die Kirschen auf der Sahnetorte repräsentiert das Independentkino. Eine Sahnetorte ist freilich nichts ohne Sahne, jedoch erst recht nichts ohne Tortenboden. Bevor nun also die subjektive Top 10 Liste aufgestellt wird, möchte ich DREI überaus empfehlenswerte Filme des Kinojahres präsentieren, die leider ganz knapp einen Listeneintrag verpassten!
Leider habe ich Toni Erdmann, Der Schamane und die Schlange und Einfach das Ende der Welt noch nicht gesehen. Sollte diese Filme noch eine Änderung der Liste bewirken, wird der Beitrag geändert.