1. Once Upon A Time in Hollywood (Quentin Tarantino)
Ich könnte jetzt wieder ähnlich wie im Podcast stundenlang in Harmonie schwelgen wie unfassbar toll Quentins neuester Film ist. Wie wohl ich mich in der Rückbesinnung der 60er Jahre gefühlt habe. In welch nostalgischer Schwermut ich mich befunden habe wenn Margot Robbie als Sharon Tate unbeschwert im gelben Overall tanzt und die Zukunft vor Augen hat. Wie sehr ich mich in Rückblenden verloren habe, die zehn Minuten verliefen nur um für einen einzigen Witz herzuhalten. Wie viel ich durch die Querverweise und Zitate seiner eigenen Filme lachen musste und vor Euphorie nahezu geweint habe im besten Finale des Kinojahres. Wie glücklich ich bin, dass ich endlich die Vinyl vom Film mitsamt der Radio-Commercials habe. Wie doll ich gehofft habe, dass dieses alternative Märchen niemals endet. Wie sehr ich Brad Pitt den Oscar und Golden Globe für den besten Nebendarsteller gönne. Aber ich kann mich auch einfach mit Zigarette und Margarita auf die Gummiliege meines Pools schmeißen, über Kopfhörer 60er Funk hören und mich entspannten, bis ich einen verschissenen Hippie, der durch die Scheibe auf meiner Veranda fliegt, abfackeln muss. Mein Film des Jahres, wenn nicht sogar des Jahrzehnts.